Der Burgverein Frauenstein ist 20 Jahre alt


Aus diesem Grunde hatte der Vorstand Vertreter der Stadt, Gründungsvorstände und Förderer zu einer kleinen Feier eingeladen.

Zur Gründung des Burgvereins kam es am 7. Juni 1996 auf Betreiben des damaligen Stadtrats Adolf Lupp. Nachdem das Land Hessen sich außerstande sah die Mittel für den Erhalt der Burg aufzubringen, galt es einen Verkauf an eine Privatperson zu verhindern.  Fast 900 innerhalb einer Woche gesammelte Unterschriften und eine großzügige Spende ermöglichten den Start. Aufgabe des Vereins sollte es sein die 1184 erbaute Burg zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Der neue Verein mit seinem Vorsitzenden Adolf Lupp trieb fast 400 000 Euro für die Restaurierung der Burg auf, und so konnte sie 2002 in neuem Glanze der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Inzwischen lockt die Burg sonntags viele Besucher an, die die Ausstellung und den Ausblick genießen. Auch Gruppen und Schulklassen nehmen die Gelegenheit wahr einen Besuch zu vereinbaren. Darüber hinaus finden jährlich etwa 20 standesamtliche Trauungen auf der Burg statt.

Der erste Vorsitzende Dr. Hermann Hülsing verwies darauf, dass das alles nur mit engagierten Mitgliedern möglich ist, von denen der Verein gern noch mehr aufnehmen würde. Er hob dabei besonders die Leistungen des Gründungsvorsitzenden Adolf Lupp und seines Nachfolgers Dr. Michael Bochen heraus, die beide 2015 verstarben.

Nach der Begrüßung der Gäste würdigten die Stadtverordnetenvorsteherin Christa Gabriel und Bürgermeister Arno Goßmann in Vertretung von OB Gerich, sowie der Frauensteiner Ortsvorsteher Harald Weber, die Leistungen des Vereins. Sie wiesen wie der Vereinsvorsitzende darauf hin, dass auch für den weiteren Erhalt der Burg, ihrer Ausrüstung und der Außenanlagen weiterhin Spenden erforderlich sind und bekräftigten dies jeweils mit der Übergabe eines entsprechenden Umschlages.

In einem kleinen Vortrag stellte Vereinshistoriker Patrick Leukel die Geschichte der Burg und des Vereins vor und konnte dabei auch einige wohl dokumentierte geschichtliche Anekdoten beitragen, die so den meisten wohl noch nicht bekannt waren. Die Feier wurde mit einer dem Ambiente angemessenen deftigen Brotzeit und der Gelegenheit zur Besichtigung der Burg abgeschlossen.